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Das
DECA-Projekt
Der Stellenwert sakraler Baukunst innerhalb
des europäischen Weltkulturerbes ist unbestritten, was sich nicht zuletzt
anhand der UNESCO-Weltkulturerbeliste belegen läßt.
Gerade bei sakralen Bauwerken ist das kulturelle Erbe jedoch nicht nur in
der Architektur und in der künstlerischen Ausstattung zu sehen, sondern
auch in den zugehörigen Archiven mit einer großen Anzahl unterschiedlicher
Archivalien (Pläne, Zeichnungen, Skizzen, Fotografien, Dias, Ektachromen,
Glasplatten und andere Dokumente).
Zum Erhalt der Sakralbauten tragen diese Archive in vielfältiger Weise
bei. Sie dokumentieren die Bau- und Restaurierungsgeschichte des jeweiligen
Bauwerkes und sind somit wichtigstes Hilfsmittel für den eigentlichen
Restaurierungs- bzw. Instandsetzungsprozeß. In ihrer Gesamtheit spiegeln
sie die unterschiedlichen Phasen und Epochen der europäischen Bau- und
Kunstgeschichte wider.
Aufgrund
ihres Alters und der Lagerbedingungen sind viele Archivalien sichtbaren Verfallsprozessen
ausgesetzt, und es besteht die Gefahr, dass in absehbarer Zukunft bei anstehenden
Restaurierungs- und Bauvorhaben nicht mehr darauf zurückgegriffen werden
kann. Ein zentraler Bestandteil des sakralen europäischen Kulturerbes
wäre somit in seiner
Existenz bedroht.
Bereits jetzt hat der sich abzeichnende Verfallsprozeß u. a. dazu geführt,
daß interessierten Fachleuten Archivalien kaum noch im Original vorgelegt
werden können. Entsprechend ist der Zugang zu dieser Art von Kulturgütern
seitens einer breiten Öffentlichkeit in noch stärkerem
Maße eingeschränkt.
Im Hinblick auf die Erhaltung des europäischen Kulturerbes ist es gerade
in Archiven von großer Bedeutung, die vorhandenen Informationen (Bilder,
Pläne, Texte etc.) in andere Medien zu übertragen und durch die
intelligente Verknüpfung dieser Daten über Relationen nach thematischen,
räumlichen und logischen Aspekten ein dichtes Netz an umfassendem Wissen
zu schaffen, das komfortabel gespeichert, recherchiert und abgerufen werden
kann.
Ziel des
Projektes ist es ferner, nutzerorientierte Ansätze und bewährte
Verfahren für den Einsatz neuer Medien zur Pflege und zum Erhalt des
Kulturerbes in europäischen Archiven zu entwickeln und Ansätze zu
liefern, wie sich Archive bei der Erfüllung ihres speziellen Auftrags
(Erhalt, Dokumentation und Information) erfolgreich auf neue Technologien
stützen können. Aus diesem Grunde sollte ein System geschaffen werden,
auf das Archive mit ähnlichen Anforderungen aufsetzen können, um
die Kosten für eigene Entwicklungen zu reduzieren.
Durch die Zusammenarbeit der europäischen Partner soll die Bereitschaft
zur Nutzung neuer Medien im kulturellen Bereich mittelfristig gefördert
und der Grundstein für eine digitale europäische Plattform der sakralen
Bau- und Kunstgeschichte gelegt werden.
Der verbesserte Zugang zum kulturellen Erbe über die Archive soll auch
die institutionelle Zusammenarbeit auf europäischer Ebene fördern
und einen Impuls für die engere Verzahnung von Kulturbereich und Technologiesektor
geben.
Die Europäische
Union hat im Rahmen des Programmes „Kultur 2000“ einem Antrag
auf Förderung des Projektes „DECA – Digital European Cathedral
Archives“ entsprochen.
Das EU-Projekt läuft von September 2002 bis August 2003 in Zusammenarbeit
zwischen dem Kölner Dom, dem Wiener Stephansdom, der Universität
Leiden sowie der Prager Burg und hat als Ziel, durch gezielte Digitalisierung
der Archivbestände aus den genannten Einrichtungen die Archivalien digital
verfügbar zu machen, wissenschaftlich zu beschlagworten und in einer
Datenbank zu organisieren. Dies bedeutet vor allem auch einen besseren Schutz
der Archivalien gegen den Verfall, da der Zugriff auf Originaldokumente somit
weitestgehend vermieden
werden kann.
Im Projekt wird eine gemeinsame Strategie und Umsetzung für diese Problemstellung
erarbeitet und deren Ergebnisse in einer gemeinsamen Bilddatenbank im Internet
teilweise veröffentlicht.
Projektleitung
Dombauverwaltung Köln
Roncalliplatz 2
50667 Köln
0049-221-17940 300
info@dombauverwaltung-koeln.de
Dombaumeisterin Prof. Dr. Barbara Schock-Werner
Kontakt: Dr. Klaus Hardering
Projektpartner
Leiden (NL) – Universität Leiden, Prof. Dr. Aart J.J. Mekking
Kontakt: drs. John Veerman
Prag (CZ) – Prager Burg, Mag. Martin Halata
Wien (A) – Dombausekretariat St. Stephan, Dombaumeister Arch. DI Wolfgang
Zehetner
Kontakt: DI Peter Ebenhöh
Finanzberatung
Pax-Bank
Köln
Kontakt: Anja Schleef, M.A.
Digitalisierung/Datenbanktechnik
CD-LAB Nürnberg – Bonn
Kontakt: Dipl.-Ing. Ed Gartner & Dipl.-oec. Ulrich Gloede
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