Das
Archiv der Prager Burg
Das Archiv der Prager Burg wurde 1920
begründet. Die Sammlung umfasst schriftliche Aufzeichnungen und Dokumentationen
über die Burg, ihre Geschichte, Forschungsprojekte, Bauarbeiten, Renovierung
und Instandhaltung. Den Grundstock bilden historische Dokumente aus der Tätigkeit
jener Ämter und Behörden, denen die Verwaltung der Prager Burg seit
dem 16. Jahrhundert oblag. Hierzu zählten das Hofbauamt, das Schloßinspektorat
und, seit 1860, die Landesbehörde. Neben dem aus Prag stammenden Archivmaterial
gelangten im Rahmen der Aufteilung von Dokumenten zwischen der Republik Tschechoslowakei
und der Republik Österreich (1920-1923) auch schriftliche Unterlagen
aus dem Kaiserlichen Archiv, das – was seinen Ursprung anbelangt –
zur Prager Burg gehörte, aus Österreich in den Besitz der Prager
Burg.
Im Jahr 2003 verwaltet das Archiv der Prager Burg 53 Archivbestände und
Sammlungen, von denen einige von weltweiter Bedeutung sind (Archivalien und
Manuskripte des Metropolitankapitels zu St. Veit). Zeitlich gesehen reichen
die Bestände und Sammlungen ungefähr vom 6. Jahrhundert v. Chr.
bis in die Fünfzigerjahre des 20. Jahrhunderts. Ihre Bearbeitung und
Erhaltung liegt in der Verantwortung des Archivs. Einen wesentlichen Teil
dieser Arbeit nahm das Forschungsprogramm im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit
des Archivs ein. Seit 2001 bietet das Archiv Informationen über seine
Tätigkeit in Form von Jahresberichten an.
Das
Archiv der Prager Burg hat eine eigene Website (http://www.hrad.cz/castle/archiv/index.html)
und wird außerdem im UNESCO-Archivportal (http://www.unesco.org)
vorgestellt. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website des Verbands
tschechischer Archivare http://www.cesarch.cz.